DeutschdeDeutsch
Barrierefrei-Menü
Schrift
NormalGroßSehr groß
Dunkelmodus
AusEin
Bilder
AnzeigenAusblenden
Leichte Sprache
AusEin
Vorlesen
Vorlesen starten
Vorlesen pausieren
Stoppen

Gemeinsam den Nationalen Krebsplan gestalten

29.10.2025

Gemeinsam den Nationalen Krebsplan gestalten
Gemeinsam den Nationalen Krebsplan gestalten

Gemeinsam den Nationalen Krebsplan gestalten – SwissCAPA am Runden Tisch

Am 29. Oktober 2025 fand auf Einladung von Oncosuisse der erste partizipative Workshop zum Nationalen Krebsplan 2026–2032 statt. Ziel: die Perspektiven von Betroffenen, Angehörigen und Patientenorganisationen früh und aktiv einzubinden.

SwissCAPA war als Dachverband der Krebs-Patient:innenorganisationen mit einer engagierten Delegation vertreten.
Unsere Mission: die Erfahrungs- und Fachkompetenz von Krebsbetroffenen qualitätsgesichert und strukturiert in den Prozess einzubringen.

Nur wenn Betroffene mitgestalten, entsteht ein Krebsplan für und mit Patient:innen – nicht nur über sie.

Zentrale inhaltliche Schwerpunkte

  • Cancer Survivorship
    Immer mehr Menschen leben mit oder nach Krebs – aber Unterstützungslücken bleiben gross.
    Unsere Forderung: ein nationaler Survivorship-Care-Plan inkl. psychosozialer, medizinischer und beruflicher Begleitung – finanziert durch die Grundversicherung.

  • Zugang zu Therapien & Studien
    Versorgungschancen unterscheiden sich je nach Kanton, Alter oder Situation.
    Unsere Forderung: fairer, transparenter Zugang zu Behandlung, Reha und klinischen Studien – für alle.

  • Patient:innendaten
    Daten müssen Versorgung verbessern – nicht belasten.
    Unsere Forderung: nationale Datenstrategie, klare Datenschutzregeln, und PPI (Patient & Public Involvement) als Standard.

  • Früherkennung
    Früherkennung rettet Leben, ist aber kantonal sehr unterschiedlich organisiert.
    Unsere Forderung: nationale Programme (Screenings, Impfungen usw.), Qualitätssicherung, zielgruppengerechte Aufklärung.

  • Forschung
    Relevante Forschung entsteht nur mit Betroffenen.
    Unsere Forderung: verpflichtendes Patient Involvement in Studien & transparente Studien-Zugänge.

Zentrale Systemerkenntnis

Patient:innenorganisationen leisten unverzichtbare Arbeit:

  • Patient:innenorganisationen schliessen Versorgungslücken
  • Sie beraten, begleiten, empowern & navigieren Betroffene
  • Sie leisten Aufklärungs-, Präventions- und Advocacy-Arbeit

Diese ehrenamtliche Arbeit füllt Versorgungslücken, die das System heute nicht deckt.

Damit die direkte Patientenstimme nachhaltig wirken kann, braucht es eine stabile, transparente und mehrjährige Finanzierungslösung für Patientenorganisationen – wie es internationale Standards vorsehen.

Patientenvertretung funktioniert nur, wenn sie unabhängig, professionell und stabil finanziert ist.

Dank & Ausblick

Wir danken Oncosuisse und dem BAG für den konstruktiven Austausch.Der Prozess geht nun in fünf thematische Stakeholder-Workshops über — SwissCAPA bleibt engagiert, evidenzbasiert, lösungsorientiert und mit Herz dabei.

Vertreten waren u. a.:
David Haerry, Monika Zumbühl (ElleHelp), Rosmarie Pfau (Lymphone.ch & SwissCAPA), Christina Christen (Europa Donna), Marina Mordasini, Julia Brügger, Céline Leboutte (MBKS), Fritz Eichenberger (GIST) und Jürg Vontobel.

Nur gemeinsam – mit direkt Betroffenen am Tisch – wird die Krebsversorgung in der Schweiz besser.

Ich. Du. Wir. SwissCAPA. Die direkte Stimme der Krebsbetroffenen.

Diese Webseite verwendet ausschliesslich technisch notwendige Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung zu. Datenschutzinformationen